Wehrpässe und SOldbücher
Dokumente gegen das Vergessen
 

neu) August Meiß geboren in Bönstadt


11.11.1920 - 24.07.1942


Der gelernte Landwirt August Meiß kam nach seiner in Hanau abgeleisteten Grundausbildung direkt an die Ostfront.

Sein Regiment, das  Friedberger Infanterie Regiment 36,kämpfte zu dieser Zeit im Kaukasus. Nach nur 3 Monaten an der Front erhielten seine Eltern den an Ihren Sohn adressierten Brief mit der Bemerkung "Zurück, gefallen für Großdeutschland" ungeöffnet retour. August Meiß fand sein Grab auf der Kriegsgräberstätte Krasnodar-Abscheronsk.




1) Emil Götz geboren in Grebenhain


10.04.1915 - 19.12.1942


Emil Götz trat nach abgeleistetem Reichsarbeitsdienst 1937 als Dienspflichter in die Wehrmacht ein, genauer in die Beobachtungsabteilung 15, aufgestellt in Fulda. Er nahm zunächst am erfolgreichen Frankreichfeldzug teil, bevor er 1941 im Zuge der "Operation Babarossa" in Russland einmarschierte. Hierbei wurde er nach vielzähligen mitgemachten Gefechten, unter anderem der Doppelschlacht von Bialystock und Minsk, sowieso dem Vormarsch auf Moskau, mit Medaille Winterschlacht im Osten ausgezeichnet, im Landserjargon "Gefrierfleischorden" genannt.  Am 15.08.1942 durch einen Granatsplitter schwer am Bauch verletzt, starb er rund 2 Monate später in einem Berliner Luftwaffenlazarett. Seine letzte Ruhestätte ist leider nicht bekannt.

 

2) Adolf Isheim geboren in Gießen


09.08.1921 - 26.07.1943


Der in Grüningen bei Gießen beheimatete Adolf Isheim kam im Februar 1941 zum Frankfurter Infanterie Ersatz Bataillon 205 und wurde neben den gängigen Waffen Gewehr 98k und Maschinengewehr 34 auch als Fernsprecher ausgebildet. Durchweg eingesetzt im Feldzug gegen Russland erhielt er 1942 neben der Medaille "Winterschlacht im Osten", dem Verwundetenabzeichen in schwarz für seine beim Vorstoß gegen Moskau erlittene Verletzung und dem Infanterie Sturmabzeichen, das Eiserne Kreuz 2. Klasse. Isheim fiel am 26.07.1943 durch eine Artilleriegranate in Schamjagino (Kreis Bolchow),  seine sterblichen Überreste befinden sich heute vermutlich auf der Kriegsgräberstätte Kurs-Besedino.


3) Karl Köhler, geboren in Zell


19.11.1922 - 24.02.1943

Der als Melder ausgebildete Karl Köhler trat 1941 in Kassel beim dort aufgestellen Infanterie Ersatz Bataillon 15 in das Heer ein. Im Juni 1942 wurde er in das Radfahr-Schwadron 195 überstellt und wurde dort ,it dem Verwundetenabzeichen in schwarz und dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet. Köhler fiel am 24. Februar 1943 bei Kämpfen im Rahmen der 95. Infanterie Division in Belogurswo, rund 18 Kilometer südlich von Rshew. Vermutlich wurde er als unbekannter Soldate auf die Kriegsgräberstätte in Rshew überführt.


4) Rudolf Baumann, geboren in Gießen


06.04.1920 - 04.12.1942


Der Laborant Rudolf Baumann trat 1940 als Freiwilliger in die Wehrmacht ein. Seine Stationen führten Ihn beginnend bei der Fernsprecher-Ersatz-Kompanie 9 in Hofgeismar über diverse Regimenter bis in das Infanterie Regiment 105. Dort fiel er nach unzähligen überstandenen Gefechten unter anderem in Frankreich, Griechenland und Russland, darunter die Schlacht am Olymp oder dem Angriff auf die Krim und Sewastopol, ausgezeichnet mit dem Eisernen Kreuz 1. und 2. Klasse, dem Verwundetenabzeichen in schwarz und silber, dem Infanteriesturmabzeichen, der Medaille Winterschlacht im Osten und der bulgarischen Verdienstmedaille, am 04.12.1942 als Offiziersbewerber durch Infanterie-Geschosse und liegt heute als Unbekannter auf der Kriegsgräberstätte in Rshew.


5) Karl Schmulbach, geboren in Lollar


26.03.1917 - 28.06.1941


Nach seinem freiwilligen Eintritt in die Wehrmacht im Februar 1937 beim Infanterie Regiment 116, wurde Schmubach neben den Standardwaffen auch am Panzerabwehr-Geschütz und als Kraftfahrer ausgebildet. Im Frankreichfeldzug mit dem Schutzwall-Ehrenzeichen und dem eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet und bis zum Leutnant befördert, fiel er am 28.06.1941 bei der Kesselschlacht von Bialystok durch einen Schuss ins Kinn.  Er liegt heute vermutlich als Unbekannter auf der Kriegsgräberstätte in Bartossen.


6) Heinrich Schnabel, geboren in Bad Nauheim


16.09.1918 -18.05.1940


Der Kurstädter Heinrich Schnabel kam als Freiwilliger nach abgeleistetem Arbeitsdienst zunächst beim Infanterie Regiment 88 in Fulda unter. Bei Kriegsbeginn nahm er an einem Offiziers-Anwärter-Lehrgang an der Infanterie-Schule Döberitz teil, befördert bis zum Feldwebel fand sein Kriegsdienst auschließlich an der Westfront statt.  Als Angehöriger des Infanterie Regiment 70 fiel er bereits 1940 durch Bauchschuss in der Nähe von Beaumont, Frankreich.  Bis heute wurde er nicht auf eine Kriegsgräberstätte überführt.


7) Eduard Lutz, geboren in Freienseen


07.09.1917 - 05.06.1940


Eduard Lutz trat bereits vor Kriegsbeginn in das 1. Bataillon des Infanterie Regiment 36 in Friedberg ein und nahm am sogenannten Sitzkrieg gegen Frankreich teil. Nach Vorfeldkämpfen zwischen Rhein und Mosel und dem Einsatz im rückwärtigen Operationsgebiet, bekann für Lutz der Westfeldzug, welcher für Ihn nur rund einen Monat dauern sollte. Er fiel bereits Anfang Juni in der Nähe von Amiens und liegt heute auf der Kriegsgräberstätte in Bourdon begraben.


8) Josef Becker, geboren in Dorn-Assenheim


19.03.1924 - 13.12.1943


Der Gespannführer Josef Becker kam nach seiner Dienstverpflichtung Ende 1942 und dem durchlaufen einiger Regimenter, im April 1943 schließlich in das Grenadier Regiment 427.  Dort kämpfte er im Rahmen der Heeresgruppe Mitte in Russland und bekam neben der Verleihung des Verwundetenabzeichen in schwarz, nach zwei erlittenen Verletztungen durch Artillerie-Geschosse, und des eisernen Kreuzes 2. Klasse, im Oktober 43 eine Annerkennung für besondere Tapferkeit ausgesprochen. Becker gilt seit dem 13.12.1943 als vermisst.